Montag, 11. Mai 2015

Lavacolla und Santiago de Compostela 08 .05. 2015

Ja nun ist doch unsere letzte Etappe da und unsere Schuhe ziehen uns auf den Weg, auch meine, die ich ja schon aufgeben wollten. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf und packen die letzten 10 Km. In der kleinen Kirche San Marco direkt am Monte de Gozo machen wir noch einmal eine Stempelpause, dort steht auch ein hässliches Denkmal, dass an den Besuch von Johannes Paul II erinnert. Das Wetter spielt mit und es regnet nur ganz leicht und da wir gut in der Zeit liegen machen wir noch eine kleine Kaffeepause, schieben unsere Stöcke ineinander, bei den Bürgersteigen brauchen wir sie endlich nicht mehr. Der Weg in die Stadt zieht sich und noch immer sieht man die Kathedrale nicht, aber pünktlich um 11.11 Uhr ziehen ein Kölner und zwei Düsseldorfer Karnevalsjecken unter den Klängen der Militärkapellen auf den Vorplatz der Kathedrale ein.
Wir haben es geschafft, liegen uns in den Armen und sind glücklich diesen Weg gegangen zu sein, dankbar für alle Begegnungen  mit Menschen aus vielen Ländern und für die tollen Landschaften. Ja da ist dann auch Eckhard aus Borkum, auch er hat den Weg geschafft und er ist schon gestern angekommen, mit ihm waren wir in der Herberge am Alto de Poio zusammen.Wir bringen unsere Rucksäcke zur Aufbewahrung und eilen in die Pilgermesse; und siehe da, dass grosse Weihrauchfass wird zum Ende der Messe durch das Kirchenschiff geschwungen, es war ein tolles Erlebnis. Und wieder treffen wir viele der Pilger von unterwegs wieder. Wie schon zuvor erzählt, verliert der Weg Niemanden.
Dann gehen wir zum Pilgerbüro, um unsere Compostella ausstellen zu lassen. Wir legen dafür unsere Credenciale vor und bekommen dafür eine Bescheinigung über den gesamten Weg und eben die bischhöfliche Urkunde. In der Warteschlange entdecken wir weitere Mitpilger die mit uns auf dem Weg waren und wir beglückwünschen uns gegenseitig. Wir nahmen noch eine kleine Stärkung ein und jeder ging in seine Unterkunft. Wir haben uns für die älteste Pilgerherberger am Ort entschieden
und Helmut bevorzugte dann doch ein Hotel.
Am Abend um 19 Uhr treffen wir uns mit der Deutschen Pilgerseelsorge zu einem spirituellen  Rundgang um die Kathedrale und entdecken so manche Besonderheiten an der Fassade, die uns tiefe Einblicke in das Bibelverständnis der alten Baumeister vermitteln.
Mit einen leckeren Abendessen im Parador Hotel ließen wir den Tag und die Reise ausklingen.
und hier noch ein paar eindrücke aus Santiago de Compostella:











1 Kommentar:

  1. Glückwunsch an euch drei, ihr habt es tatsächlich wieder geschafft!
    Das letzte Foto ist wunderbar, die drei Grazien von einem Strahlenkranz umschlossen, perfekt! Einen guten Heimweg. Ich bin schon sehr gespannt auf persönliche Berichte. Herzlich Dagmar

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